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WORKSHOP

Détourne l'école

14. und 15. März 2023 Galerie WHA, Kunstuniversität Linz, Domgasse 1, EG

Workshop der Künstlerischen Wissenspraktiken mit Schüler*innen zu eigenen Vorstellungen von Schule und Gesellschaft


Zweitätiger Workshop mit einer Schulklasse der Otto-Glöckel-Schule
Öffentliches Schaufenster: 15. März ab 16.00 Uhr und 16. März 2023

Galerie WHA, Kunstuniversität Linz, Domgasse 1, EG

Workshop des mobilen Ateliers de Recherche für legitime und illegitime Künste, durchgeführt von Michael Wittmann. Ein Projekt der Abteilung für künstlerische Wissenspraktiken, Prof. Dr. Amalia Barboza, in Kooperation mit dem Atelier Salzamt und der Otto-Glöckel-Schule Linz.
 
„Détourne l’école“
„Sei jung und schweig“ („Sois jeune et tais toi“) ist auf einem Plakat des Atelier Populaire, also den studentisch besetzten Mal -und Lithografiewerkstätten der École des Beaux-Arts im Mai 1968 in Paris zu lesen. Dieses Plakat stellt das Gefühl der jungen Protestierenden dar, von der als repressiv empfundenen Staatsgewalt zum Schweigen gebracht zu werden. Dass eine junge Generation für eine im ökologischen wie im sozialen Sinne gerechte Zukunft kritisch die eigene(n) Stimme(n) erhebt, erscheint heutzutage aktueller, wichtiger und notwendiger denn je zuvor.

In welcher Schule und Welt wollen wir leben?

Intention des Workshops ist eine räumlich-gestalterische sowie inhaltliche Beschäftigung der Schüler*innen mit ihrem Lebensumfeld und konkret mit dem Thema Schule. Im Vordergrund steht eine spielerische, experimentelle Auseinandersetzung, die sich ausgehend von Beobachtungen, Ideen und Vorstellungswelten der Schüler*innen in Veränderungen oder Umdeutungen bis hin zu Neuschaffungen von Schule und dessen Räumlichkeiten äußert. Die Gestaltung der Modelle ist auch Ausgangspunkt zur Reflektion der eigenen Lebenswelt sowie zur Beleuchtung von Architektur und darin eingeschriebener Hierarchien und Machtstrukturen. Die Schüler*innen sollen Kunst als Möglichkeit erfahren, sich zur Welt in Bezug zu setzen und so auch zu einer Wertschätzung für eigene Gestaltungen ermutigt werden.
 
Über das Projekt „Atelier de Recherche für legitime und illegitime Künste“ in der Abteilung für künstlerische Wissenspraktiken (Prof. Dr. Amalia Barboza):
Mit dem Ziel der Inklusion von Kindern und Jugendlichen aus bildungsfernen Schichten wurde im Jahr 2021 ein Mobiles Atelier entwickelt, um mit Strategien der künstlerischen Forschung kreative Praktiken von SchülerInnen an Mittelschulen zu erkunden. Ziel des Projektes ist es Jugendliche, die keine Matura anstreben, für ein Kunststudium zu interessieren. In dem mobilen Atelier werden nicht nur die „legitimen (anerkannten) Künste“, welche an der Kunstuniversität studiert werden können, mit praktischen Übungen vorgestellt, sondern auch andere „illegitime Künste“, die aus den kreativen Alltagspraktiken.

Plakat zum Workshop "Détourne l'école " 2023

© Michael Wittmann