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Über das Verweilen in der Vergänglichkeit

Caroline Weichselbaumer
Objekt, 2011
LA Bildnerische Erziehung, Textiles Gestalten Ein alter Scheibenwischermotor, der durch ein Netzgerät betrieben wird, bewegt zwei Radioantennen. Diese sind Träger der beiden Ringe, die abwechselnd in die Becken mit Seifenwasser eintauchen. Diese Kippbewegung erzeugt fragile Blasen, die sich teils durch die Berührung mit der Maschine wieder selbst zerstören. Ziel der Aufgabe war, einem technischen Bauteil einen formalen Anspruch zu geben. Durch Zufall bin ich auf diesen ausrangierten Scheibenwischermotor gestoßen, der sich im ersten Moment als nicht besonders attraktiv präsentierte. Das Erproben seiner Funktion und das Erleben der monoton aufeinander folgenden Intervalle, haben mich fest in Beschlag genommen. Meine Gedanken sind auf eine Reise gegangen, ich habe abgeschaltet und zu träumen begonnen …
Als mir meine eigentliche Aufgabe mit dem „formalen Anspruch“ wieder in den Sinn gekommen ist, sind diese Tagträumereien wie Seifenblasen zerplatzt!
Die Idee war geboren und so ist eine Verbindung zweier Elemente entstanden, die auf den ersten Blick nicht viel gemein haben – bis auf die Tatsache, dass sie beide zum Staunen und Verweilen einladen! Caroline Weichselbaumer
*1990 Linz
2009 Kunstuniversität Linz Lehramtsstudien Bildnerische Erziehung und Textiles Gestalten
Diese Arbeit wurde in der Ausstellung bestOff 2011 gezeigt.