zum Inhalt
PRESSEAUSSENDUNG

Kunstuni Linz zeigt im Nordico Installationen zur Sommerfrische

Acht studentische Arbeiten setzen sich kritisch mit der Naherholung der Städter*innen in den schönsten Landschaften Oberösterreichs auseinander.

Mit Mai präsentiert das Nordico Stadtmuseum Linz seine große Schau „Linz auf Sommerfrische – Naherholung im Mühlviertel und Salzkammergut“, die sich künstlerisch von der Ära der Pferdeeisenbahn bis hin zum heutigen „overtourism“ und „slow tourism“ erstreckt. Denn schon Adalbert Stifter, Klemens Brosch und Helene Clodi-Titze widmeten sich in ihren Werken den Besonderheiten dieser Gegenden.

Anlässlich der Ausstellung haben sich auch Lehrende und Studierende der Kunstuniversität Linz unter der Leitung von Gudrun Wallenböck und Amalia Barboza von der Abteilung Künstlerische Wissenspraktiken mit dem Mühlviertel als Region der Sommerfrische beschäftigt. Im Wintersemester 2023/2024 ging es unter der professionellen Führung von Gottfried Seisenbacher vom Linzer Alpenverein, der heuer sein 150-jähriges Bestehen feiert, drei Tage lang entlang der Pferdeeisenbahn von Summerau bis nach Kerschbaum. Die unterwegs entstandenen Werke der jungen Künstler*innen zeigen die vielfältigen Charakteristika des Begriffs „Sommerfrische“. Ebenso wechselhaft wie die Geschichte des Mühlviertels als Sommerfrischedestination ist, führen die acht studentischen Installationen im Nordico kritisch durch den gesellschaftlichen Umgang mit den landschaftlichen Reichtümern.

Polina Afanasyeva etwa lädt im Zuge ihrer Installation Besucher*innen ein, die eigenen Erfahrungen im Mühlviertel als Ort der Inspiration zu teilen. Carlotta Borcherding hat sich in ihrer Arbeit von den Mythen aber auch Realitäten zu Frauen und Hexen im Mühlviertel inspirieren lassen. Robert Hinta hat Fundstücke am Weg zu einer Skulptur verarbeitet, die einen Dialog zu Claude Levi Strauss‘ „Wildem Denken“ anregen soll. Julia Höginger hat ihre Auseinandersetzung mit den Arbeitsbedingungen der Menschen und Tiere in der Mühlviertler Landwirtschaft in einer luftigen Installation verarbeitet. „Postcards“ von Andrea Hörndler und Hannes Wizany ermöglichen einen nostalgischen Rückblick inklusive visueller Transformation zur Gegenwart. Mario Moder hat traditionelles Design neu interpretiert und gemeinsam mit dem Textilen Zentrum Haslach neue Geschirrtücher entworfen. Maximilian Niederer ist in seinen Photographien dem Zukunftsbegriff in der ländlichen Region nachgegangen. Und Dana Patsch hat ihre Reise mit der Bahn niedergeschrieben und mit den Reiseerzählungen aus den letzten Jahrhunderten verglichen.

Die von Andrea Bina, Michaela Nagl und Lisa Schmidt kuratierte Ausstellung im Nordico Stadtmuseum Linz öffnet am 7. Mai ihre Türen. Zu sehen ist die Ausstellung über die unterschiedlichen Facetten zum Phänomen Sommerfrische bis 25. August.

Pressekonferenz: Dienstag, 7. Mai um 10:00 Uhr

Eröffnung „Linz auf Sommerfrische“:
Dienstag, 7. Mai um 19:00 Uhr, Eintritt frei
Begrüßung: Andrea Bina, Leiterin und Kuratorin Nordico Stadtmuseum Linz, in die Ausstellung führt Michaela Nagl als Kuratorin ein
Bis 25. 8. jeweils Di – So 10:00 – 18:00 Uhr und Do 10:00 – 20:00 Uhr
Simon-Wiesenthal-Platz 1
4020 Linz

Pressefoto

Studierende der Kunstuni Linz erkundeten entlang der Pferdeeisenbahn das Mühlviertel, dabei entstanden Werke zu den diversen Facetten der Sommerfrische. / © Carlotta Borcherding