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MITTEILUNG

Die schönsten Bücher aus aller Welt / Goldmedaille

Christian Hoffelner, Senior Lecturer an der Abteilung Visuelle Kommunikation, erhielt eine Auszeichnung für sein Werk:
Andreas Lechner - Entwurf einer architektonischen Gebäudelehre Design: Gestalter, Autor und Herausgeber - CH Studio, Christian Hoffelner, Wien-Graz  Die Gestaltung des Buchs wurde mit der Goldmedaille im Wettbewerb >Die schönsten Bücher aus aller Welt< ausgezeichnet.  Seit 1963 findet in Leipzig der weltweit einzigartige, internationale Buchgestaltungswettbewerb »Schönste Bücher aus aller Welt« / »Best Book Design from all over the World« statt.
Dieses Jahr bewertete die internationale Jury aus hochkarätigen Gestaltern über 600 Einsendungen aus 31 Ländern und beurteilte Christian Hoffelners Buchgestaltung wie folgt:
*no colour illustration, no photo, only text and lines
*500 pleasantly thin greyish pages
*almost perfect
*there was quick general agreement on this book, without any discussion Aufbauend auf den Thesen der architektonischen Gebäudelehre Andreas Lechners, entwickelt sich die Buchsequenz abwechselnd in ineinander verflochtenen Projekt- und Textkapiteln. Die Inhalte des Buches diskutieren mitunter ein >Verflüssigen< von architektonischen Gebäudetypologien oder die Komposition als Methode für den typologischen Gebäudeentwurf. CH Studio, Christian Hoffelner interpretiert diese Theorien für die Buchgestaltung selbst. Dies setzt sich in der eigens für das Buch entworfenen und gezeichneten Schrift von/mit Fabian Harb fort. Die >Times Eleven< ist ein Monster im Frankenstein'schen Sinn: eine Schrift, die sich aus den Formprinzipien einer Vielzahl an >Times<-Entwürfen und Derivaten erstellt - ausgehend von Stanley Morisons >Times<, bis hin zu Ludovic Ballands >Stanley<. Der Schriftentwurf moduliert sich sozusagen von selbst, schränkt ein, überlagert, verformt und konstituiert in der Versuchsanordnung Harbs unterschiedliche Buchstabenformen letztlich im Digitalen. Das typografische Konzept des Buchs wird mit der >FF Bau< von Christian Schwartz als solider wie historisch kontextualisierter Widerpart begleitet und ist mit Papieren und Linien, wie Elementen in Schwarz und Grau ausgestattet. Die Texte und Zeichnungen Andreas Lechners - in Axonometrie, Grundriss, Schnitt - bildeten nicht zuletzt schon ob ihrer eigenen Ästhetik eine fruchtbare Ausgangsbasis für den Buchentwurf.
Christian Hoffelner

"Schönste Bücher"