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AUSSTELLUNG

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Vernissage: 3.4.2014, 19.30 Uhr; Ausstellung bis 26.4.2014 kunstraum pro arte, Schöndorferplatz 5A, 5400 Hallein

Öffnungszeiten: MI bis FR 16.00 Uhr bis 19.00 Uhr, SA 10.00 bis 13.00 Uhr Zur Ausstellung spricht: Ulrike Guggenberger Monika Pichler und Ursula Guttmann in der Galerie Pro Arte in Hallein. Um unbekannte Inhalte, um Säcke und um Verdecktes, aber auch um Körperlichkeit und Transformierung geht es den beiden Künstlerinnen Monika Pichler und Ursula Guttmann in ihrer Ausstellung, in der sie zwei- und dreidimensionale Arbeiten zusammen- und gegenüberstellen. Für Guttmann ist der Ausgangspunkt der menschliche Körper und die Sehnsucht des Menschen nach dessen differenten Erscheinungsformen.
Dazu gehören Schmuck- und Körperobjekte, Prothesen und die Verkörperlichung von Dingen.
In der Ausstellung sind große Silikonketten zu sehen, die an Behältnisse erinnern. Dazu stellt Monika Pichler mit ihren in ähnlicher Farbigkeit gehaltenen Siebdrucken eine geheimnisvolle Verbindung her, sind doch hier Bäume zu sehen, in deren Ästen hunderte Leinensäckchen hängen. Säcke sind auch in anderen ihrer Arbeiten Thema. Als Transport- und Aufbewahrungsbehältnis gibt es ihn bei uns immer weniger häufig, in anderen Ländern, in denen die menschliche Arbeitskraft das Maß der Dinge ist, schon. So finden sich in weiteren, ebenfalls handcolorierten Siebdrucken Ansammlungen von großen und kleinen Säcken. Und auch hier gibt es eine Verbindung in den Raum hinein. Ursula Guttmann setzt zum einen sackähnliche Ketten in verschiedenen Ausformungen und Konzepten dazu, und zum anderen einen Tisch in die Mitte des Raumes, ausgestattet mit einem sackähnlichen Verdauungsorgan. Um Verhüllungen geht im zweiten Raum. Die Arbeiten Monika Pichlers zeigen eine Serie von Autos unter Abdeckplanen von zarter Buntheit, daneben hängen wie zufällig Ketten aus Metall und Kunststoff, die jedoch gemeinsam Geschichten zu erzählen scheinen.
Den Abschluss bilden zwei Arbeiten der beiden Künstlerinnen, vor denen man noch einmal innehält: eine große Siebdruckarbeit, die die abgedeckte Leiche Marilyn Monroes beim Abtransport aus ihrem Haus zeigt und ein Paar schwarzer Wadenschalen an der Wand. Das Besondere dieser Ausstelllung ist der direkte Dialog der zweidimensionlen Siebdrucke mit den dreidimensionalen Objekten der beiden Künstlerinnen, die so eine zusätzliche Sichtweise auf die einzelnen Arbeiten ermöglichen. Eine weitere Verbindung der beiden Künstlerinnen ist der biografische Bezug zu Hallein. Monika Pichler
ist Bildende Künstlerin und Professorin an der Kunstuniversität Linz. Sie leitet dort die Siebdruckwerkstatt der Malerei und Grafik.
Seit mehr als zwanzig Jahren arbeitet sie vorwiegend mit der Technik Siebdruck. Diese verwendet Monika Pichler, um ihre Fotos und Collagen auf verschiedene Materialien zu übertragen.
Meist entstehen Serien von Serigrafien, die die Künstlerin eigenhändig ausführt. Das Fotomaterial wird durch den Druck verändert und neue Bedeutungen der Aufnahmen entstehen.
Monika Pichler wurde 1961 in Hallein geboren und wuchs in Salzburg, Innsbruck und Linz auf. Sie studierte an der Kunstuniversität Linz und lebt in Linz und Wien.
www.monikapichler.at Ursula Guttmann
beschäftigt sich seit geraumer Zeit mit Körper, Gewand und Accessoire und deren Rolle als Schnittstelle zwischen Identität und Gesellschaft.
Projekte der letzten Zeit sind hauptsächlich Ausstellungen, jedoch auch Buchbeiträge und Performances, sowie Workshops.
Ursula Guttmann wurde 1968 in Salzburg geboren und wuchs in Hallein auf.
Sie studierte an der Kunstuniversität Linz, Studienrichtung Textil, Prof. Persson, und an der Rietveld Akademie Amsterdam bei Hilde de Decker und Evert Nijland, seit 2000 ist sie freischaffend und heute vor allem in Linz tätig.
www.ursulaguttmann.com www.kunstraumproarte.com

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