27. Juni 2018, 11.00 bis 17.00 Uhr Zentraler Präsentationsraum, 4.OG, Hauptplatz 6, Kunstuniversität Linz
Wien liegt (fast) an der Donau, in Linz jedoch ist die Donau präsent. Zentrum, Natur und Hafen spielen ineinander, dicht verbaute Stadt trifft auf weite Wasserfläche. Ähnlich urbane Flussräume findet man etwa in Hamburg, Belgrad oder Budapest. Im Sommersemester 2018 planten Architekturstudierende der Kunstuniversität Linz ein neues Quartier für ein zukünftiges Linz auf einer Halbinsel im Hafen. STADTSPEICHER geht von der These aus, dass eine gewisse Dichte, das Wasser und der Baustoff Ziegel, wie man sie etwa auch in der Speicherstadt in Hamburg vorfindet, von sich aus Urbanität kreieren können. STADTSPEICHER wurde auf einer langgezogenen Landzunge im Linzer Hafen geplant, die derzeit hauptsächlich von Modellflugzeug-PilotInnen genutzt wird. Auf dem Areal sollte ein (fiktives) Quartier für 2000 Personen geplant werden mit leistbaren Wohnungen, zeitgemäßen Arbeitsstätten und Folgeeinrichtungen wie Geschäfts- und Marktflächen, Kultur, Bildung und mehr. Grundlage für den Entwurf bildete ein gemeinsames diskursives städtebauliches Konzept für ein möglichst heterogenes und kleinteiliges Stadtquartier. Linz könnte durch ein solches Quartier, so das Argument, ein urbanes Moment am Wasser erhalten, eine „Speicherstadt“, die nun nicht Waren speichert, sondern urbane Programme. Ein STADTSPEICHER könnte entstehen, eine urbane Struktur, die von sich heraus Urbanität erzeugt, ein Quartier, (fast) zur Gänze in Ziegel gebaut, wo Boote statt Autos fahren, maximale Wohnqualität besteht und Raum zur Verfügung steht für neue Gesellschaften. STADTSPEICHER ist eine Kooperation zwischen der Urbanistik der Kunstuniversität Linz und dem Verband Österreichischer Ziegelwerke. Konzept: Sabine Pollak, Sara Hammer, Frank Schwenk. GastkritikerInnen: