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CfP: 7. Jahrestagung der KWG: "Posthumanismus. Transhumanismus. Jenseits des Menschen?"

25. bis 28. Mai 2022 Graz

Die Abteilung für künstlerische Forschung nimmt von 25. bis 28. Mai 2022 an der Tagung der Kulturwissenschaftlichen Gesellschaft in Graz teil, die sich dem Thema „Posthumanismus. Transhumanismus. Jenseits des Menschen?“ widmet. Das Zusammentreffen von vielen Faktoren wie u.a. der ökologischen Krise, dem exzessiven Wachstum der Städte, der Kritik am Konzept des Menschen aus der feministischen und kolonialen Bewegung, führt zu einem neuen, ganzheitlicheren Verständnis der Wechselwirkungen zwischen menschlichen und nicht-menschlichen Lebewesen. Das posthumanistische Paradigma versteht den Menschen als eingebettet in ein materielles Netzwerk von Akteuren, die sich dem menschlichen Willen und der Kontrolle entziehen. Die Kategorie des Menschen wird in Frage gestellt und neu verhandelt. Aus dieser Perspektive lassen sich Fragen der Nachhaltigkeit, der sozialen Gerechtigkeit und der Neugestaltung der Beziehungen zur Umwelt umreißen. Die 7. Jahrestagung der KWG beschäftigt sich mit diesen Themen mit speziellem Fokus auf ‚Kultur‘. In der Sektion für ästhetische Kulturwissenschaften findet am 27. Mai 2022 das Panel „Aktanten der Künste. Ästhetische Produktion-Rezeption in ihren Subjekt-Objekt-Relationen“ statt, organisiert von Amalia Barboza, Stefan Krankenhagen und Ulf Wuggening: Wie konstituiert sich eine relationale Ästhetik, welche die Verflechtung von menschlichen und nicht-menschlichen Aktanten und von Subjekt-Objekt-Relationen in den Mittelpunkt stellt? Am 28. Mai 2022 findet eine lecture-performance von Studierenden des Bachelors Kulturwissenschaften und des Masters für Medien- und Kulturtheorien der Kunstuniversität Linz statt. Diese führt durch die aktuelle Ausstellung „WESEN & KREATUREN- KAPITEL 1: AUF EINER BESCHÄDIGTEN ERDE“ in <rotor> Zentrum für zeitgenössische Kunst. Studierende des Seminars von Amalia Barboza und Mariel Rodriguez beschäftigen sich im Sommersemester 2022 mit relationalen und posthumanistischen Methoden. In einem Dialog mit den Werken der Ausstellung entwickeln die Studierenden Strategien für eine relationale und transformative Führung, welche das Publikum animiert, gemeinsam an einem anderen Umgang mit unserer Umwelt zu arbeiten. Die Führung-Performance fängt in den Räumen der Ausstellung an und endet im freien Raum. https://rotor.mur.at https://www.kwg2022.com/

© Böhler & Orendt, „The Spirit of the B.U.D. or the Sweet Certainty of Deliverance from the Darkness that Surrounds Us”, 2021