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VORTRAG

Trenzación: dekoloniale Methoden künstlerischer Transformation von Identität(en)

27. Mai 2021, 15.00 Uhr ONLINE via Zoom

Die Abteilung für Künstlerische Wissenspraktiken lädt zum Gastvortrag von Verena Melgarejo Weinandt.

Im Rahmen des Seminars Vertiefung künstlerisch-wissenschaftlicher Forschung “Künstlerische Wissenspraktiken: Silvia Rivera  Cusicanqui“

Teilnahme nur nach Anmeldung via E-Mail an: Mariel.rodriguez-rodriguez@ufg.at

In dem gemeinsam mit der Künstlerin und Tänzerin Maque Pereyra realisierten Video "Trenzación" werden der geflochtene Zopf und das Flechten zu Metaphern für die sozialen und politischen Implikationen der Entstehung von Identität als organischer und mobiler Prozess, in dem Verbindungen, Gemeinsamkeiten und Verbundenheit als Möglichkeiten zur Transformation der Welt erscheinen. Das Video ist inspiriert von Konzepten wie "Nepantla" der Chicana-Philosophin Gloria Anzaldúa und "Ch'ixi" der bolivianischen Soziologin Silvia Rivera Cusicanqui. Der Begriff "Ch'ixi" ist von Silvia Rivera Cusicanqui der Aymara-Philosophie entlehnt und bezeichnet "die Anwesenheit und widersprüchliche Koexistenz von zwei Komponenten, die sich vermischen, ohne sich aufzulösen".

Die De/konstruktion der eigenen Identität(en) steht im Zentrum eines Großteils der künstlerischen Arbeit von Verena Melgarejo Weinandt. In ihrer Arbeit erforscht sie das Konzept des "Ch'ixi" in Bezug auf die Erfahrung des "Dazwischenseins" zwischen Kulturen, Sprachen, Geografien und Disziplinen. Ihre theoretische und künstlerische Arbeit befasst sich mit verdrängten Formen der Wissensproduktion und der Rolle der Kunst bei der Rückgewinnung von Räumen für sozialen Austausch und kritische Reflexion durch das Experimentieren mit verschiedenen Methoden, die Transformation und Heilung fördern.

Trenzación | Video-Stil | © Verena Melgarejo Weinandt